KKK - Kinderfotos, Krankheit & Kacke

Letzte Woche lief gar nichts. Schlimmer hätte es fast nicht kommen können. 

Marcus dicke Erkältung, ich mich schön angesteckt und Vaughn Mittelohrentzündung. 

Das hieß für ihn auch kein Kindergarten. Mittwoch und Donnerstag lief noch einigermaßen gesittet ab. Jedem der beiden genug Streicheleinheiten und Essen gegeben, dazu noch die vom Arzt verschriebenen Medikamente. So weit so... zumindest ok.

Freitag war ich dann aber echt kurz davor zu explodieren. Vaughn wollte nicht schlafen, heulte die ganze Zeit nur rum. Marcus, der schlafen wollte, aber eine Ewigkeit zum Einschlafen brauchte, konnte nicht schlafen, weil Vaughn immer genau in dem Moment ins Zimmer rein kam, wenn Marcus gerade dabei war ins Land der Träume zu entfliehen.

Wie gerne wäre ich an dem Tag auch dahin entflohen. 

Dadurch, dass Marcus dann auch nicht schlafen konnte, war er verständlicherweise nach dem dritten missglückten Einschlafversuch auch nicht mehr bester Laune.

Ich habe zwischendurch ernsthaft überlegt, ob ich mir Ohrstöpsel aus Klopapier basteln sollte. 

Leider brauchten wir das Klopapier für unsere drei Nasen, die ununterbrochen liefen, da die Tempos schon verbraucht waren. Lust mit den beiden zum Supermarkt zu fahren, hatte ich an dem Tag nun aber wirklich nicht. Dicker Kopf, Erkältung + zwei schreiende Kinder, die sich zwischenzeitlich noch selber an die Gurgel gingen, halfen meinem Wohlbefinden an diesem Tag nicht wirklich.

Was einen nicht umbringt, macht einen stärker.

Habe den Tag natürlich überlebt.

Diese Woche hat aber leider wieder mit Scheiße anfangen.

Nachdem ich Britt morgens zur Schule gebracht hatte, konnte ich Vaughn endlich sein heiß ersehntes Hotdog zum Frühstück machen, während Marcus im Wohnzimmer spielte.

"Poo" (=Aa) ist im Moment Marcus' Lieblingswort. Daher wurde ich zuerst nicht wirklich hellhörig, als ich in der Küche stand und hörte wie Marcus ab und zu "Poo Poo" sagte. Nur hatte ich auch nicht mitbekommen, dass er in der Zwischenzeit schon seiner zweiten momentanen Lieblingsbeschägftigung nachgegangen war: Sich seine Pampers ausziehen. Nach den paar Minuten, in denen ich dem Hotdog mehr Beachtung geschenkt hatte als Marcus, wurde es ihm wohl zu bunt. Er kam in die Küche und zeigte mit seinem Finger in Richtung Wohnzimmer: "Poo, urgh".

Als ich dann seine braunen Füße sah, konnte ich mir schon denken, was er mir in seiner Sprache als nächstes erzählen wollte. Tanzen in der eigenen Scheiße scheint unglaublichen Spaß zu machen.

Die Fußabdrücke waren nicht zu übersehen.

Die verteilte Scheiße auf dem Boden leider auch nicht.

Marcus versuchte noch zu retten, was zu retten war und so sauber wie das liebe Kind ist, versuchte er sich noch mit den Händen seine Füße zu säubern.

Man will ja nicht noch mehr schmutzig machen. Cleveres Kerlchen. 

Mit weit von mir gestreckten Armen stellte ich ihn dann kurzerhand mit Tshirt -Pampers hatte er ja keine mehr an- unter die Dusche, denn das Tshirt, welches eigentlich blau war, hatte auch schon einige bräunliche Streifen abbekommen. 

 Vaughn war die ganze Zeit staunender Beobachter - mit Bratwurst in der Hand.

So, und damit ihr gleich vielleicht mit einem anderem Bild vor Augen weiter arbeitet oder faulenzt, gibt es jetzt noch ein paar Bilder, die ich gestern auf dem Spielplatz gemacht habe.