Schnallt euch an.

Gestern war es dann soweit. Ich durfte und musste fahren.

Ich sag euch, gar nicht so einfach bei Straßen, die denen in San Francisco ähneln. Dass mein rechter Handrücken heute nicht blau ist, wundert mich eigentlich. Da ich mindestens 10 mal mit meiner Hand gegen die Außentüre geschlagen habe, auf der Suche nach dem Schaltknauf. Außerdem wollte ich ein paar mal die Scheiben vorne wischen, obwohl es nicht geregnet hat. Dafür mussten die anderen Fahrer leider darauf verzichten zu wissen, in welche Richtung ich möchte. 

Auch in einem 60 Grad Winkel anfahren ist nicht ganz einfach mit einem Auto, das man nicht kennt. 

Nach einigem Hupen, welches sich so anhörte, als ob es von manchen Fahrern hinter mir käme, hatte ich es dann auch raus mit Handbremse in den Bergen anzufahren. Juchu. Wenigstens auf den Weg zu Vaughns Daycare und Britts Schule musste ich nicht mehr großartig auf den Weg achten, da ich mir diesen letzte Woche schon gemerkt hatte, ich schlaues Mädchen.

Nachmittags auf dem Weg zu Britts Klavierunterricht sah das ganze schon wieder anders aus. 

Gefühlt habe ich mich, als könnten Schnecken schneller an ihr Ziel gelangen. 

Aber an den Verkehr auf der falschen Seite habe ich mich schnell gewöhnt. Dachte ich.

Wenn keine anderen Autos auf der Straße sind, denen man folgen kann, verführt das einen ganz schnell dazu, beim nächsten Abbiegen wieder auf der falsche Straßenseite zu landen.

Man muss einfach über alles nachdenken und macht außer Bremse, Gas und Kupplung nichts automatisch. Man muss darauf achten, dass man mit der linken Hand schaltet und auch den richtigen Gang auf Anhieb findet. Dadurch, dass man es nicht gewohnt ist, kann es nämlich auch ganz schnell passieren, dass man den ersten und den dritten Gang verwechselt. Dann muss man darauf achten, dass man nicht zu nah an den geparkten Autos vorbei fährt, die auf der linken Straßenseite geparkt sind. Gleichzeitig hat man Angst, dass man mit einem der entgegen kommenden Autos mitgenommen wird, da man selbst so nah am Mittelstreifen sitzt. Ja schalten und blinken hatte ich ja schon erwähnt.

Wenn man dann einmal drin ist und länger als 10 Minuten fährt, ist das auch kein Problem mehr, aber automatisch ist es noch lange nicht. Wird schon!


Sonntag fahren wir nach Strandbroke Island.

Ich werde berichten, wie es war und es wird hoffentlich ganz viele neue Bilder zu sehen geben.

Achso und um auf dem Laufenden zu halten. Das mit dem Jeep wird leider nichts. Der Jeep, den Mark kaufen wollte, stand ca 2000 km entfernt und zum Glück hat er einen unabhängigen Mechaniker vorher mal drauf gucken lassen, bevor er ihn nach hier geholt hat. Dieser Mechaniker hat Mark nämlich gestern Abend angerufen und gesagt (und zwar genau so), dass das Auto ein "Load of bullshit" wäre und er ihm davon abrät, es zu kaufen.

Schade.

Der orange Jeep aus dem letzten Eintrag ist leider auch schon verkauft.

Nochmal schade.

Jetzt ist Mark gerade ein anderes Auto Probe fahren. Jedoch leider keinen Jeep. Doof ist, dass wir so unter Zeitdruck stehen, da bis nächste Woche ein drittes Auto vor der Tür stehen muss, da Mark sonst nicht zur Arbeit kommt oder ich die Kiddies halt nicht vom Kindergarten oder der Schule abholen kann.


Es heißt also: Abwarten und Tee trinken (was ich hier eh nur machen, also zumindest Tee trinken, da das Leitungswasser im Nachgang nach Modder schmeckt. Deswegen gibt es jetzt immer schwarzen Tee, gekühlt. Dann schmeckt man es nicht mehr).


Bei  euch ist es gerade 4 Uhr nachts, hier 13 Uhr mittags und sehr ruhig. Der Kleinste schläft inzwischen sein Mittagsschläfchen, nachdem er wieder einmal bei mir auf dem Schoß eingeschlafen ist, während ich ein bisschen im Internet gestöbert habe. Das heißt, ich habe Zeit. Vielleicht lese ich jetzt noch was.

Und sorry an die lieben Menschen, die meinen Newsletter abonniert haben. Ihr müsst ja denken, ich sei Analphabetin. Die zwei Fehler im ersten Satz waren in de Vorschau leider nicht vorhanden, sonst hätte ich sie natürlich korrigiert. Fragt mich jetzt nicht, wie es dazu kommen konnte, dass sie sich nach dem Verschicken eingeschlichen haben.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0