2 schöne Wochenenden & Pipi bei Ikea

Das vorletzte Wochenende war glücklicherweise ein langes, da die Queen - also nicht die jetzige, sondern die alte (peinlich, falls ich jetzt Müll erzähle) Geburtstag hatte. Hieß für Australien: Feiertag und für uns: Wochenendausflug. 

Also ging es ab nach Noosa! Samstag auf dem Weg dorthin noch auf dem berühmten Eumundi Market einen Zwischenstopp eingelegt, leckere Wraps, Crepes und Mango Säfte gegessen und geschlürft. Ein weiterer Zwischenstopp war im Hinterland von Noosa (wie ihr oben seht). Sehr schön und sehr windig. 

Abends noch einen Pub Crawl mitgemacht, der ganz lustig war, aber auch nichts Welt bewegendes. 

Sonntag hieß es dann ab zum Strand und ein bisschen bummeln. 

Montag dann ein zweites Mal (das erste Mal könnt ihr HIER nachlesen) durch den Nationalpark. Dieses Mal nicht ganz so schönes Wetter wie noch im April, aber doch wesentlich besser als vorhergesagt. Wie immer konnte man auch dieses Mal nichts auf die Wettervorhersage geben. Wer in Australien darauf wetten würde, dass die Wettervorhersage stimmt, wäre hoch verschuldet.

Donnerstag Vormittag hatte ich dann die Idee mit Marcus nach Ikea zu fahren, ein bisschen zu bummeln und mir die schönen Sofas anzuschauen, von denen hier bei uns im Wohnzimmer keins steht.

Marcus noch die "Pampers" (hier ehr die Ökowindel) gewechselt, in die neue süße Hose rein gesteckt, die ich ihm davor die Woche gekauft hatte, eine Flasche mit ein bisschen Saft und viel Wasser fertig gemacht, ein paar Trauben in eine Dose, die Babyfeuchttücher und eine Plastiktüte eingepackt - schon konnte es losgehen.

Ikea ist herrlich, um durch zu bummeln. Sich all die Einrichtungsgegenstände angucken, die es hier bei uns im Haus nicht gibt. Sich schöne Bettwäsche aussuchen, bei der man weiß, dass man sie eh nicht kaufen wird, weil man sie nicht mit nach Deutschland nehmen wird.

Aber Marcus und ich hatten unseren Spaß. 

Bis wir an den Handtüchern ankamen. Eventuell ein versteckter Hinweis, den ich im ersten Moment nicht verstanden habe. Doch dann tropfte es schon auf den Boden. Erst dachte ich, es käme aus der Flasche, die Marcus erst zur Hälfte getrunken hatte. Leider sah ich dann recht schnell, dass es auch aus Marcus Hosesbein tropfte und nicht nach Blaubeersaft aussah, sondern ehr einen gelblichen Stich hatte.

Ist ja nicht so, als ob man nur ein bisschen Pech hat, wenn man es hat. Nein, ich hatte zu Hause extra noch nach normalen Pampers gesucht, von denen wir für den Notfall eigentlich immer wenigstens noch ein paar zu Hause haben. Aber an diesem schönen Tag natürlich nicht. Und genau dann, wenn man solche eben nicht zu Hause hat, schien sich das schöne Handtuch, welches als Marcus Pampers diente, zu denken, dass es jetzt nass genug wäre und kein Wasser mehr aufsaugen möchte.

Lassen wir es doch einfach auf den Boden tropfen! Wunderbare Idee.

Zum allerbesten Zeitpunkt: Ich war noch nicht mal mehr bis zur Deko und Krims Krams Abteilung gekommen! 

Zum Glück - auch wenn ich finde, dass man das wirklich nicht mehr Glück nennen kann - hatte ich ja die Babyfeuchttücher und eine kleine Plastiktüte eingepackt. Außerdem war Marcus neue Hose zum Glück relativ dunkel und er saß im Einkaufswagen. Noch. So langsam wurde es ihm da nämlich zu unbequem.

Also schnell das Pipi vom Boden aufgewischt, gehofft, dass es nicht weiter tropft, die Saftflasche in meine Tasche gepackt (denn eine Pipi Spur bis zu meinem Auto konnte ich nun wirklich nicht gebrauchen), die Feuchttücher in die Plastiktüte und dann schnell durch die Deko Abteilung gerauscht. Bummeln gab es nicht mehr. Ohne weitere Pfützen oder Seen bin ich dann am Auto angekommen.

Ich wollte Marcus die halbe Stunde Rückfahrt aber auch nicht in seiner nassen Ökowindel schwimmen lassen, daher habe ich ihn einfach untenrum nackig in seinen, mit schönem weichem Samt überzogenem Kindersitz gesetzt.

Zuhause angekommen war es dann schöner weicher nasser Samt. Meine Kaninchen pinkeln auch immer gerne, wenn sie es weich unter ihrem Po haben.

Ja gut, beim nächsten Mal weiß ich Bescheid, dass ich dann doch lieber vorher von meinem Geld ein paar Pampers kaufen gehe, bevor ich nochmal auf Ikea Boden rum kriechen muss, um zu verhindern, dass Pipi Pfützen zu Pipi Seen werden.

Dieses Wochenende stand ganz unter dem Motto: Nicht viel machen! 

Freitag Abend Kino, Samstag einen Friseurtermin gehabt, trainieren und im Shoppingcenter gewesen und danach mit Bettdecke und Schlafsachen ab zu Anni zum Mädelsabend.

Lecker Tortellini mit Käse Sahne Soße gekocht, Wein getrunken, Kekse gefuttert und Django geguckt bzw. halb dabei eingeschlafen.

Sonntagmorgen haben wir der Wettervorhersage leider mal wieder geglaubt und sind wegen grauer Wolken nicht nach Stradbroke Island gefahren, sondern im Bett liegen geblieben, haben gequatscht und haben einen traurigen Film geguckt. Danach sind wir noch mal ins Shoppingcenter und haben Kaufberaterin beim Kauf einer neuen Jeans für Anja gespielt.

Wie sich herausstellte, zogen die Wolken schon gegen Mittag weiter und die Sonne ließ sich blicken. Macht nichts, noch ein paar Wochenenden bin ich hier. Stradbroke werde ich auf jeden Fall noch sehen.

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