Sand-Boarding, Strand & Blue Lagoon

Jippie ja yeah, meine Eltern sind letzten Dienstag angekommen. Zwar viel zu früh, um kurz nach 6, aber wenigstens konnte ich Ihnen so Dienstag noch Brisbane zeigen. Wir waren in einer deutschen Bäckerei frühstücken, die ich extra vorher ausfindig gemacht habe, im Lone Pine Koala Sanctuary, in der Stadt, an Southbank und mit der Fähre am Kangaroo Point.

Abends sah man meinen Eltern die 52 Stunden Schlafentzug dann doch ein bisschen an. Und da es Mittwoch auch schon wieder ganz früh losgehen sollte, war für den Tag dann auch Ende.


Für Mittwoch war mein Wecker schon wieder auf viel zu früh eingestellt - 10 nach 5. Hilfe. Ich mich nur flott angezogen, geduscht hatte ich zum Glück noch den Abend davor und wollte dann um 5.55 Uhr den Bus bekommen. 

Ich such mein Portemonnaie.

Finde es aber nicht. So ein Mist, hatte ich am Abend bei meinen Eltern im Rucksack im Hotel vergessen. Inklusive allem Bargeld und meiner Buskarte.

Gezwungenermaßen und mit ganz schlechtem Gewissen habe ich dann Sarah geweckt, um nach was Geld zu fragen. Zu spät an der Bushaltestelle habe ich aber dann zum Glück direkt einen Bus später bekommen. Um viertel vor 7 morgens mit dem Bus in der Stadt sein zu müssen, ist eindeutig zu früh für mich. Mein Akku, welches ich am Vorabend extra noch in die Steckdose gesteckt hatte, hatte ich wo vergessen? Klar, zu Hause. 

Glücklicherweise hat meine Mutter sich auf mein Anraten den Vorgänger meiner Kamera gekauft, so dass ich ihr für den Tag einfach ihr Akku stibitzen konnte. Wofür Mamas immer gut sind!

Um kurz vor 7 ging es dann auch los - mit Ed, unserem Reiseführer für den Tag. Ziel: Moreton Island!

Mit dem Bus zur Fähre, mit der Fähre anderthalb Stunden bis zur Insel. Moreton Island ist nach Fraser und Stradbroke Island die drittgrößte vorgelagerte Insel Australiens. 


Vom Catamarn runter ging es dann mit Tina, dem 4WD "Bus" (hinten 8, vorne 3 Plätze) offroad ins Innere der Insel. Als Ed uns sagte, dass wir uns anschnallen sollen, dachten wir erst es wäre ein Scherz. Als wir dann aber vom Highway (so wurde der Strand bezeichnet, weil man da vernünftig fahren konnte) runter offroad ins Innere der Insel ging, war uns allen klar, dass das mit dem Anschnallen nicht als Scherz gemeint war.

Wer vorher noch keine Bandscheiben Probleme gehabt hatte, hatte danach welche!Teilweise mussten wir uns mit den Händen an der Decke festhalten, damit wir mit den Köpfen nicht an diese knallen.

Die erste Fahrt war noch ganz witzig. Am Nachmittag, als wir wussten, dass wir Tina nie wieder besteigen müssen, waren besonders meine Eltern aber doch ganz glücklich.


Zuerst ging es in "the desert". Nicht wirklich eine Wüste, aber auf Moreton Island wohl die größte Fläche, die nicht bewachsen ist und große Sanddünen besitzt.


Wir die Düne hoch, von unten sah die noch gar nicht so hoch aus. Oben änderte sich das Bild schlagartig. Jeder bekommt ein Stück Holz (wie eine Schrankrückwand) in die Hand. Die glatte Fläche wird noch einmal schon mit einem Stück Wachs eingerieben. Auf den Sand gelegt, selber mit dem Bauch drauf gelegt, Knie anheben, mit den Händen das vordere Stück hochheben, Ellbogen und Kopf hoch. 

Schon rast man mit bis zu 60 km die Stunde so eine Düne auf dem Bauch runter.

Wenn man sich vorher eingecremt hatte, sah man unten wie ein paniertes Schnitzel aus. Aber auch ohne Eincremen hatte man den Sand danach in den kleinsten Ritzen der Hosentaschen hängen. Vor dem ersten Mal hatte ich ein bisschen Schiss, weil es schon mega steil war. Nach dem zweiten Mal  wollte ich einfach nur nicht mehr diese riesige steile Düne zu Fuß hoch klettern. 


Aber Spaß hat es gemacht. Unglaublich, wie schnell man da wird.


Von da aus sind wir dann ins Camp, haben ein paar Baguettes bekommen und sind von da aus zur "Blauen Lagune". Ein Frischwasser See mitten im Nirgendwo. Da habe ich mir beim Haare abtrocknen noch richtig schön den Nacken verdreht, wodurch ich die weiteren Tina-Fahrten nicht mehr wirklich genießen konnte.

Von der Blauen Lagune aus zum Leuchtturm - mit einer Aussicht, die kein Bild widerspiegeln kann.



Von da aus noch einmal zum Strand, von dem aus wir noch Zeit hatten zur "Honeymoon Bay" zu spazieren. Auch hier wieder keine Menschen, nur Natur - und was für welche.


Donnerstag ging es dann Richtung Noosa. Die Bilder davon gibt es dann das nächste Mal!

Im Moment sind wir auf Fraser Island. Das heißt die nächsten Beiträge werden werden bildmäßig hoffentlich mindestens genau so schön.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Rieke (Dienstag, 12 Mai 2015 19:45)

    Das Wasser kühlt bestimmt einen ab bei der Affenhitze.