Schritt für Schritt. Tag für Tag.

Noch 57 Tage.

Es geht voran, nicht nur von den Tagen her, sondern auch von manch anderen Sachen, wie zum Beispiel: Mein Vertrag ist jetzt von mir und auch von meiner Gastmutter unterschrieben. Juchu! Jetzt habe ich es schwarz auf weiß.

 Zum Beispiel, dass ich die Kinder auf gar keinen Fall schlagen,

oder keinen Alkohol oder andere Drogen exzessiv zu mir nehmen darf.

Es soll doch bitte unterlassen werden, ganze Nächte Party machend zu verbringen.

Außerdem darf ich die Kinder nicht aus den Augen lassen, wenn es zum Strand oder auf den Spielplatz geht.

Schon ein bisschen traurig, dass so was in einen Vertrag rein geschrieben werden muss, den ein AU PAIR unterschreibt. Hallo? Man sollte doch davon ausgehen können, dass Menschen, die als Au pair arbeiten möchten, auch gewillt sind, sich richtig um die Kinder zu kümmern, ohne gerade betrunken zu sein, oder sich mit anderen Dingen zu beschäftigen.

Aber anscheinend gibt es wohl auch solche "Au pairs", sonst würde so etwas sicherlich nicht in einem solchen Vertrag stehen. Ja gut, mir soll es ja egal sein, ich werde die 7 Monate sicherlich nicht abstinent leben, aber werde auch nicht nächtelang um die Häuser ziehen. Ebenso wenig, werde ich die Kinder irgendwo auf einem Spielplatz absetzen und mich dann aus dem Staub machen.

Man muss dazu sagen, in dem Vertrag gibt es zum Beispiel auch Zeilen, auf denen genau aufgelistet werden muss, wie viel das Au pair im Haushalt machen muss, damit man nicht als Putze ausgenutzt wird. Und was steht da in meinem Vertag?

NONE. Richtig gut!

Das frühere Au Pair, mit der ich geschrieben habe, hat mir ja schon gesagt, dass ich absolut nichts im Haushalt machen muss, aber jetzt hat meine Gastmutter es wirklich eingetragen. Also nicht, dass ich nicht mithelfen möchte. Natürlich werde ich helfen, wenn ich mich wohlfühle und es auf dem "Geben und Nehmen" Prinzip basiert. Aber falls es doch zu irgendwelchen Komplikationen kommen sollte, kann ich mich auf den Vertrag beziehen.

Oje, ich glaube, ich höre mich übervorsichtig und ein bisschen pessimistisch an, aber nach den Erfahrungen in Schottland möchte ich mich einfach zu allen Seiten absichern. Okay, zu fast allen Seiten. Ganz sicher kann man sich eh nie sein. Aber so wie meine Gastmutter mit mir schreibt und mit mir geskyped hat, hört sich bisher alles bestens an. Es wäre mehr als super, wenn ich in Australien genau das Gegenteil von Schottland antreffen würde.

 

Außerdem ist noch ein weiterer Punkt abgehakt: Nachdem ich mir vor ein paar Tagen einen großen - der ist wirklich riesig - Koffer bestellt habe, kam das gute Stück gestern an.

Tolles Teil. Ich freue mich. Jetzt wird mir so langsam bewusst, dass ich da bald alles was passt, reinpacken werde und es dann schon losgeht. Eine Woche, bevor ich fliege, gibt es bei mir noch einen kleinen Umtrunk. Als Antwort auf eine Einladung kam die Antwort: "Das geht aber jetzt flott". Ja, keine 8 Wochen mehr. So langsam sollte ich mich auch mal um meinen internationalen Führerschein kümmern. Warum hat die Stadt eigentlich immer so behinderte Öffnungszeiten? Genau wie die Bank. Weil, eine Kreditkarte brauche ich nämlich auch noch. Mist. Ja gut, nehme ich Anfang nächster Woche in Angriff.

Wirklich.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0